Die Pädagogik von Maria Montessori
Wie arbeitet eine Schule, die sich der Montessori-Pädagik verschrieben hat?
Die Kinder werden am Anfang des Jahres zu einer sogenannte „große Erzählung“ eingeladen. Maria Montessori wusste, dass auch und gerade junge Kinder sich für das ganz Große interessieren. Diese erste Erzählung hat gleich die Entstehung des Universums zum Thema. Zwar soll diese Präsentation und die gezeigten Experimente die Kinder vor allem zum Staunen bringen, trotzdem fundieren die Inhalte auf einem wissenschaftlichen Hintergrund. Nach dieser Erzählung sind die Kinder höchst motiviert, sich mit dem Thema zu beschäftigen. Sie spielen das Erzählte nach, schreiben Texte, experimentieren, sammeln selbst nach speziellen Aspekten dieses Themas und beschäftigen sich mit allen möglichen Fragen dazu. Jedes Kind macht das nach seinem Reifegrad. Kleinere Kinder wollen vielleicht etwas dazu malen, die älteren recherchieren im Internet und machen eine eigen Präsentation zu einem Einzelthema.
Die Kinder sollen darin bestärkt werden „es selbst zu tun“.
Nach Maria Montessori ist jedes Kind der Baumeister seiner selbst. Es verfügt von Grund auf über einen inneren Bauplan mit individuellen Stärken um sich voll zu entwickeln. Montessoris Leitspruch „Hilf mir, es selbst zu tun“ rückt das Kind selbst in den Vordergrund. Die Erwachsenen sind im Grunde Begleiter*innen dieses Lernens. Die Pädagogen halten sich meist zurück, haben Respekt vor dem was und wie es das Kind tut. Die Beobachtung hat für Montessori unter all den pädagogischen Aufgaben einen besonders hohen Stellenwert: „Hierin nun liegt das Wesentliche; […] das Verlangen nach Beobachtung natürlicher Erscheinungen“. Ganzen Beitrag lesen »